Carlo Azeglio Ciampi, Mario Monti, nun Mario Draghi: seit drei Jahrzehnten erhofft sich die EU-Kommission von italienischen Elder Statesmen Rat in der Frage, wie Europas Wirtschaft nach vorne kommen soll.
Die Europäische Kommission rief nach dem Rat des weisen ehemalige Zentralbankchefs und Ministerpräsidenten Italiens, und pflichtschuldigst lieferte er seinen Bericht. „Die europäische Wirtschaft steht an einem Scheideweg“, beginnt der zwar mit einer üblen Plattitüde, hält dann aber einiges an Bedenkenswertem über die Frage der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft fest. „Wir konzentrieren uns hier auf jene kleineren Unternehmen, welche die Kapazität haben, durch Innovation und und die Anwendung technologischer Fortschritte Mehrwert und Beschäftigung zu schaffen“, umreißt der Bericht seinen Forschungsgegenstand. „Wir identifizieren den Mangel an Zugang sowohl zu passenden Formen der Finanzierung und Beratung für Investoren, was Technologie betrifft, als bedeutende Einschränkungen für das Wachstum dieser Art von Unternehmen.“