Österreich-Krimi

Verbrecherjagd mit Wombat: Heinrich Steinfests „Gemälde eines Mordes“

Robert Marcus Klump
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Markus Chengs siebenter Fall könnte tatsächlich sein letzter sein. Was angesichts der findigen Beobachtungsgabe und witzig-akkuraten Sprache von Autor Heinrich Steinfest wirklich schade wäre. 

Offiziell war bereits Markus Chengs vierter Fall, „Batmans Schönheit“, aus dem Jahr 2010 sein letzter. Doch dann griff der nicht nur wegen seiner Einarmigkeit unnachahmliche Privatdetektiv des österreichischen Autors Heinrich Steinfest neun Jahre später erneut ins kriminelle Geschehen ein. Wenn auch immer reduzierter und schließlich als Adlatus seiner einstigen Sekretärin und nunmehrigen Chefin, Frau Wolf. Doch nach Chengs siebentem Fall, „Gemälde eines Mordes“, könnte tatsächlich Schluss sein, ganz ohne große Ankündigung – und zwar wegen des „Dings in Chengs Kopf“, eines bösartigen Hirntumors, gegen das auch der findigste Ermittler nicht anzukommen scheint.

Chengs endgültiger Abschied wäre allerdings überaus schade. Das beweist Steinfest einmal mehr mit „Gemälde eines Mordes“. Die beiden Ermittler nehmen den Auftrag der wohlhabenden Astrid Roschek an, ihren verschollenen Mann zu suchen. Der bekannte Wombatforscher Oliver Roschek verschwand auf einer Australienreise. Im „Kangaroo Valley“ treffen Wolf und Cheng auf ein architektonisch ambitioniertes Haus:„Suzy’s Table“, benannt nach einer 88-jährigen australisch-ungarischen Pingpongspielerin, mit einem wunderschönen hölzernen Tischtennistisch im Wohnzimmer. 

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