Palästinenser

Die antisemitischen Ausfälle des Mahmoud Abbas

Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas.
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. AFP/Jonathan Nackstrand/via Getty Images
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Der Palästinenserpräsident, Mahmoud Abbas, schockiert erneut mit judenfeindlichen Aussagen. Doch nun kommt auch Gegenwind von palästinensischen Intellektuellen.

Er hat es wieder getan: In einer Rede im August, die erst jetzt öffentlich wurde, reihte Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas antisemitische Klischees und historische Falschbehauptungen aneinander. Hitler habe die Juden nur deshalb gehasst, „weil sie sich in Gelddingen und Zinswucher betätigten“, behauptete er. „Seiner Meinung nach betrieben sie Sabotage.“ An keiner Stelle erwähnte er den Massenmord an den Juden, spricht nur davon, dass Hitler sie „bekämpft“ habe. Und: „Es ging nicht um Semitismus und Antisemitismus.“ Abbas hatte die Rede vor dem Revolutionsrat in Ramallah gehalten, dem parlamentarischen Gremium seiner Fatah-Partei.

Lügen „wie Goebbels“

Die NGO MEMRI (Middle East Media Research Institute) mit Sitz in Washington hat kürzlich ein Video mit Ausschnitten der Rede mit englischen Untertiteln veröffentlicht. Der Organisation wird von Kritikern eine proisraelische Ausrichtung vorgeworfen; ihre Übersetzungen sind in der Regel aber korrekt, so auch in diesem Fall.  Zudem ist es nicht das erste Mal, dass Abbas mit antisemitischen Behauptungen für Aufsehen sorgt.

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