Schutzimpfung

Soll man sich nun gegen das Coronavirus impfen lassen?

Die Sinnhaftigkeit einer weiteren Impfung hängt auch von den Erfahrungen mit Impfungen und Infektionen ab.
Die Sinnhaftigkeit einer weiteren Impfung hängt auch von den Erfahrungen mit Impfungen und Infektionen ab.Getty Images
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Die Zahl der Ansteckungen steigt, schwere Verläufe sind aber selten. Ist im Herbst eine Impfung mit dem angepassten Impfstoff sinnvoll?

Wer älter ist als 60 Jahre, in einer Gesundheitseinrichtung wie etwa einem Spital, einem Pflegeheim oder einer Ordination arbeitet oder unter relevanten Vorerkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck, COPD, ­Autoimmunerkrankungen, chronischen Herz- und Nierenbeschwer­den leidet, braucht nicht lang nachzudenken. Für diese drei Gruppen sind die neuen Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) eindeutig. Sie sollten sich im Laufe des Herbstes mit dem soeben auf den Markt gekommenen adaptierten Impfstoff von ­Biontech/Pfizer impfen lassen.

Dieser ist an die derzeit dominierende Variante XBB.1.5 (aus der Omikron-Familie) angepasst, eine Impfung genügt – unabhängig davon, wie häufig man bisher geimpft oder positiv getestet wurde. Seit der letzten Impfung bzw. Infektion sollten mindestens sechs, idealerweise zwölf Monate vergangen sein. Nur bei bestimmten Risikogruppen (Personen ab 60 und Patienten mit schweren Vorerkrankungen) kann es sinnvoll sein, sich schon nach vier Monaten impfen zu lassen – immer nach ärztlicher Beratung. Ein Mindestabstand von vier Monaten sollte aber immer eingehalten werden. Aber was ist mit allen anderen Personen ab zwölf Jahren, denen eine Impfung empfohlen wird, aber nicht mit Nachdruck? Auf Basis welcher Kriterien sollen sie entscheiden, ob sie sich auffrischen lassen sollen oder nicht?

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