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Hohe Flugpreise bremsen große Reiselust in China

Viele Menschen in China möchten einer Umfrage zufolge im nächsten Jahr gerne verreisen.
Viele Menschen in China möchten einer Umfrage zufolge im nächsten Jahr gerne verreisen.APA / AFP / Greg Baker
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80 Prozent der befragten Menschen in China gaben an, in den kommenden zwölf Monaten eine Auslandsreise zu planen. Am größten ist demnach das Interesse an Reisen nach Europa.

Viele Menschen in China möchten einer Umfrage zufolge im nächsten Jahr gerne verreisen - vor allem nach Europa. Die bisher nur schleppende Erholung des Tourismus von den in China lange herrschenden Corona-Restriktionen könnte deutlich vorankommen, erklärte der Marktforscher IPK International am Dienstag. Nach der von der Reisemesse ITB veröffentlichten IPK-Umfrage gaben mehr als 80 Prozent der Befragten in China an, in den kommenden zwölf Monaten eine Auslandsreise zu planen.

Am größten sei das Interesse an Reisen nach Europa, gefolgt von Zielen in Asien. Die Chancen für eine umfassende Erholung europäischer Kulturreiseziele stünden daher sehr gut. Im Vergleich zu 2019 lägen die Auslandsreisen der Chinesen weltweit aber noch immer am stärksten zurück, erklärten die Forscher weiter: „Während China im Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie mit rund 70 Millionen Auslandsreisen auf Platz vier der weltweit führenden Quellmärkte lag, wurde es 2022 von vielen Märkten mit deutlich besseren Erholungsraten überholt.“ Ursache seien die in China lange geltenden und strengen Reisebeschränkungen. Ein langsamer Aufbau der Flugkapazitäten dämpfe zusammen mit hohen Ticketpreisen aufgrund des geschlossenen russischen Luftraums die hohe Reiselust. Aus diesem Grund wollten viele Befragte auf Reisen in der Nebensaison ausweichen oder kürzer verreisen.

Generell lägen die Reiseausgaben der Chinesen im weltweiten Vergleich immer noch deutlich über dem Durchschnitt. Das gilt auch mit Blick auf die Zahl der Geschäftsreisenden: Fast 30 Prozent der befragten Personen planten eine Geschäftsreise ins Ausland in den kommenden zwölf Monaten. (APA)

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