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Flöten gegen die Apokalypse: So spielte Björk in der Stadthalle

Morphing auf höchstem Niveau: Björks matriarchalische Fantasiewelt.
Morphing auf höchstem Niveau: Björks matriarchalische Fantasiewelt.Santiago Felipe
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Björk, isländische, genrezerschmetternde Popkünstlerin, zeigte sich nach einem Vierteljahrhundert wieder auf einer österreichischen Bühne. Vor etwas mehr als 9000 Besuchern in der Stadthalle halfen ihr das Ensemble Viibra und der Tiroler Perkussionist Manu Delago tatkräftig.

25 Jahre lang war sie nicht mehr in der Stadt. Mittlerweile ist sie Oma. Um so dringlicher war es der bald 58-jährigen Björk offenbar, nach Wien einzuschweben, um ihre markante Stimme zu erheben. Die isländische Popkünstlerin von Weltgeltung pflegt bei ihren Bühnenshows stets ein eindrucksvolles Konzept zu haben. Um nur ja keine Unklarheiten über ihre aktuelle Agenda aufkommen zu lassen, lief an einer Stelle eine Schrift über den transparenten Schnürlvorhang.

Flinke Augen konnten da über ihr Manifest hasten. „It’s an emergency“ war dessen Überschrift. Es ist ein Notfall. „Das Pariser Klimaabkommen ist ein modernes Utopia. Unmöglich es sich vorzustellen. Aber die Umweltprobleme zu lösen, ist der einzige Weg, wie wir überleben können. Wir müssen etwas imaginieren, das nicht existiert“, verlautbarte sie in alarmistischem Grundton. Nichts weniger als eine Aussöhnung von Technologie und Natur wolle sie mit der Kraft ihrer Lieder stemmen.

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