Interview

Thomas Ikrath: „Sie haben mich Baumstämme heben lassen“

Juliane Fischer
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Er studierte Kunst und Architektur. Heute führt er Designhotels in Bad Gastein. Wie er sein erstes Geld verdient hat, was er heute mit den Millionen macht und womit ihn ein Blogger überrascht hat, erzählt Thomas Ikrath im Gespräch.

Die Presse: Wo wir jetzt gerade sitzen, konnten früher aktive und pensionierte Mitarbeiter der Oesterreichischen Nationalbank, deren Angehörige sowie ausländische Notenbanker günstig urlauben: 35 Euro, Vollpension. Wie und wann ist es zu Ihrem Hotel geworden?

Thomas Ikrath: Darauf gekommen bin ich in der Sauna, wo eine Juristin aus der Nationalbank sagte: Kennt ihr nicht das Miramonte? Dann sind meine Frau und ich aktiv geworden. Die Nationalbank musste dem Vorschlag des Rechnungshofs folgen. Wir haben ein Jahr lang als exklusive Verhandler gesprochen, aber in der letzten Sekunde gab es doch eine Versteigerung. Drei Monate später, zu Silvester 2008, haben wir eröffnet.

Wie hat es damals ausgesehen?

Die Stilistik – Baujahr 1953 – geht auf die Bank zurück. Die Luster sind im Untergeschoß gehangen. Das waren Orgien aus Rigips. Da haben sie geglaubt, sie müssen auf Wiener Kaffeehaus im Pseudojugendstil machen. Es gab keinen Garten, sondern ein Blumenbeet mit einem Fahnenmast, der jetzt mein Segel hält. 

Im Gegensatz zu Ihrer Frau sind Sie kein gebürtiger Bad Gasteiner. Wie sind Sie aufgewachsen? Welchen Umgang mit Geld haben Sie gelernt?

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