Abramović in London

Wer zur Ausstellung will, muss sich zwischen Nackten durchquetschen

Die serbische Performancekünstlerin Marina Abramovic vor ihrem Werk namens „Portal“.
Die serbische Performancekünstlerin Marina Abramovic vor ihrem Werk namens „Portal“. Photo by HENRY NICHOLLS / AFP
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Um die Ausstellung in der Royal Academy of Arts in London zu sehen, muss man sich erst einmal durch zwei nackte Darsteller quetschen.

Um zur neuen Ausstellung von Performance-Künstlerin Marina Abramović zu kommen, darf man keine Berührungsängste haben. Auch die Abstandregeln zu Covid-Zeiten sollte man guten Gewissens hinter sich gelassen haben.

Denn um die Ausstellung in der Royal Academy of Arts in London zu sehen, muss man sich erst einmal durch zwei nackte Darsteller quetschen. Das würde die Zuschauer zu einer „Konfrontation mit Nacktheit, dem Geschlecht, Sexualität und Verlangen“ zwingen, heißt es von Seiten der Ausstellungsleiterin Andrea Tarsia.

Neu ist die Idee nicht, stand doch Abramović selbst mit ihrem damaligen Partner Ulay bei einer Ausstellung 1977 bereits im Türrahmen. Doch immerhin geht es bei der Ausstellung um eine Retrospektive der Künstlerkarriere von Abramović . Es handelt sich um die erste Solo-Ausstellung einer Künstlerin in der 255-jährigen Geschichte der Royal Academy.

Auch wenn die Rezensionen für die Ausstellung ganz unterschiedlich ausfallen - die nackte Performance im Türrahmen sorgt nach wie vor für Gesprächsstoff. (red.)

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