Klima-Aktivismus

Immer noch orange: Kosten für Reinigung des Brandenburger Tors steigen

Die Reinigungsarbeiten beim Brandenburger Tor waren nur teilweise erfolgreich.
Die Reinigungsarbeiten beim Brandenburger Tor waren nur teilweise erfolgreich.APA / Carla Benkö
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Die Farbe konnte mit Hochdruckreinigern nur zu rund 80 Prozent vom Berliner Wahrzeichen entfernt werden. Jetzt sucht man nach dem geeigneten Mittel, um den Rest zu entfernen, ohne den sensiblen Sandstein zu schädigen.

Mitglieder der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ haben am vergangenen Sonntag das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe angesprüht. Die Beseitigung der Farbe stellt das zuständige Berliner Immobilienmanagement vor große Herausforderungen. Nach der ersten Reinigung ist die Farbe nämlich immer noch deutlich am Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt zu erkennen. Am Dienstag konnten deutschen Medien zufolge zwar rund 80 Prozent der Farbe mit heißem Wasser und Hochdruckreinigern entfernt werden - doch die Reinigung werde aufwendiger, zeitintensiver und teurer als erwartet. Am Sonntag findet der Berlin-Marathon statt, bis dahin werde das Brandenburger Tor noch nicht wieder sauber sein, teilte das Immobilienmangement mit.

Nun kommen spezielle Reinigungsmittel zum Einsatz. Eine Spezialfirma werde „die restlichen Farbpartikel mit einem schonenden, naturverträglichen chemischen Mittel aus den Poren des Sandsteins lösen“, hieß es. Man müsse aber noch das richtige Mittel testen. Erst dann könne man sagen, wie hoch die Kosten für die Reinigung endgültig sein werden. Die Polizei will ihre Präsenz vor dem Brandenburger Tor jedenfalls erhöhen - auch nachts sollen mehr Patrouillen unterwegs sein, berichtet der öffentlich-rechtliche Sender RBB.

„Zeit für politische Wende“

Die „Letzte Generation“ hatte am Wochenende erklärt, es seien präparierte Feuerlöscher für die Aktion genutzt worden. Zeitgleich zu der Aktion war auch auf dem Pariser Platz vor dem Berliner Wahrzeichen Farbe verschüttet worden. Durch diese seien einige Menschen hindurchgelaufen und hätten leuchtende Fußspuren auf dem Platz hinterlassen. „Es ist Zeit für eine politische Wende: Weg von fossil - hin zu gerecht“, war die Botschaft der Klima-Aktivisten. (Red.)

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