Materialinnovation

Was aus dem Rest von Bier so werden kann

„Wastematter“ heißt das von ihr entwickelte solide Material, das sich fast so bearbeiten lässt wie Holz. 
„Wastematter“ heißt das von ihr entwickelte solide Material, das sich fast so bearbeiten lässt wie Holz. 
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Die Schweizer Designerin Noemi Niederhauser zeigt in Wien, was ihr Werkstoff aus Brauereiabfällen so kann. 

So viele Dinge, die wir nicht verstehen. Nämlich vor allem: tatsächlich Dinge. Sie sind einfach da, man nimmt sie hin. Wird sich schon irgendwer etwas dabei gedacht haben, dass sie so sind, wie sie sind. Die Schweizer Designerin Noemi Niederhauser will auch so gern verstehen. Vor allem alles, mit dem sie arbeitet. Sie muss wissen, womit sie’s zu tun hat. Und das ist bei vielen Materialien allein gar nicht so leicht festzustellen, was das ist und was das für die Welt bedeutet. Am besten, sagt sie, wäre es, wenn die Dinge so ausgeschildert wären und beschriftet wie in manchen Ländern das Essen: mit Herkunftsangabe, mit Kennzeichnung der Ingredienzien. Welches Material? Wie wird es erzeugt? Und was kostet das den Planeten? Dann könnte man als selbstbewusster Konsument besser selbst entscheiden, ob man das, was man da kauft, der Welt oder sich selbst antun möchte.

Und mit dem eigenen Bedürfnis, die Dinge, die man da benutzt, verstehen zu wollen, ist Noemi Neuhauser nicht allein. Die Konsumentinnen sehnen sich inzwischen nach Produkten, die sie selbst nachvollziehen können. Und Nieder-hauser weiß, welche Materialien sie am besten versteht. Jene, die sie selbst erfunden hat.

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