Arbeitskräftemangel

Auch Dornauer will Pensionisten zum Arbeiten bewegen

 Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer
Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer (c) APA/EXPA/JOHANN GRODER (EXPA/JOHANN GRODER)
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Der Tiroler SPÖ-Chef will im Kampf gegen den Arbeitnehmermangel auf Pensionisten setzen. Dabei helfen sollen Anreize wie Steuerfreibeträge und altersgerechte Arbeitsplätze, sagt er.

Tirols SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer will als Mittel gegen den Arbeitskräftemangel Pensionisten zum längeren Arbeiten bewegen. Gelingen soll dies durch Anreize, etwa einen Steuerfreibetrag, und altersgerechte Arbeitsplätze. Bereits wenn zehn Prozent der Pensionisten oder kurz vor der Pension stehende Menschen dadurch überzeugt werden könnten, wären die „Effekte in Pflege, Gesundheit, Handel oder Gastronomie“ bereits groß, zeigte sich Dornauer überzeugt. Bereits seit Jänner diesen Jahres verhandelt eine Arbeitsgruppe der türkis-grünen Bundesregierung über mögliche Anreize für längeres Arbeiten – bisher allerdings ohne Ergebnis.

Trotz de-facto-Vollbeschäftigung herrsche am Arbeitsmarkt Fach- und Arbeitskräftemangel, erinnerte der Tiroler SPÖ-Chef in einer Aussendung. Deshalb müssten ältere Menschen im Arbeitsmarkt gehalten werden. Helfen würden dabei rasch umgesetzte Maßnahmen, die das Arbeiten in der Pension „finanziell attraktiver machen“. Bei einem Steuerfreibetrag brauche es jedenfalls gleichzeitig Transparenz und Rechtssicherheit. Es könne nicht sein, dass bei längerem Arbeiten nach einem Jahr eine Strafe durch das Finanzamt drohe „oder es dann aufgrund hoher Nachzahlungen zu einem bösen Erwachen kommt“, hatte Dornauer kein Verständnis. (APA)

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