Ehe er kommende Saison an Jakub Hrůša übergibt, erneuert Sir Antonio Pappano mit Barrie Kosky am Covent Garden Wagners „Ring“.
Sind Wagners Götter nichts anderes als unauffällige englische Landadelige? Als solche präsentieren sie sich jedenfalls in Barrie Koskys Londoner „Rheingold“-Inszenierung. Ob er diese Interpretation bei den folgenden Teilen der Tetralogie beibehalten wird, bleibt abzuwarten. Der neue „Ring“ ist auf vier Spielzeiten angelegt. Sir Antonio Pappano, der nach 22-jähriger Tätigkeit mit Ende der Spielzeit als Musikdirktor des königlichen Opernhauses ausscheidet, um künftig die künstlerischen Geschicke des London Symphony Orchestra zu leiten, wird aber auch die folgenden Premieren dieses neuen Londoner „Ring“ dirigieren.