Seltsames Verhalten

Griechische Schafherde frisst sich in Cannabis-Gewächshaus satt

Ein Schaf auf einem Bauernhof in Palamas, Griechenland.
Ein Schaf auf einem Bauernhof in Palamas, Griechenland.Reuters / Alexandros Avramidis
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Der Schäfer wunderte sich über das seltsame Verhalten der Tiere, berichten griechische Medien. Für den Züchter des Medizinprodukts bedeutet der tierische Überfall nach Hitze und Überschwemmungen der letzten Woche eine weitere Katastrophe.

Eine Schafherde ist in ein Gewächshaus eingedrungen und soll dort mehr als 100 Kilogramm Cannabis gefressen haben - so berichten es zumindest griechische Regionalmedien. Der ungewöhnliche Fall von Futtersuche soll sich bei Almyros in der Region Thessalien zugetragen haben. Der Schäfer dürfte die „Tat“ selbst nicht mitbekommen habe. Lediglich das seltsame Verhalten der Tiere in der Folge ihres Cannabis-Snacks machte den Mann stutzig. Die Tiere hätten ihre Köpfe unnatürlich verdreht. Schließlich fand der Mann den Grund dafür - das Gewächshaus, in dem medizinisches Cannabis angebaut wird.

So skurril die Geschichte auf den ersten Blick klingen mag, so belastend ist sie für den Besitzer des Cannabis. Denn nach Hitze und Überschwemmungen dürfte nun eine tierische Plage seine Ernte fast vollständig vernichtet haben. Wie die Tiere es geschafft hätten, in das Haus einzudringen, wisse er nicht.

Nach einer heftigen Hitzewelle im Sommer, war Griechenland in der ersten Septemberhälfte von einer heftigen Regenfront erfasst worden. Über Mittelgriechenland hatte sich ein schweres Sturmtief festgesetzt. Starkregen überschwemmte vielerorts Dörfer und Städte. Die Niederschlagsmengen erreichten zwischenzeitlich nie gekannte Höhen von teils mehr als 700 Liter pro Quadratmeter in weniger als 24 Stunden. Die Landwirtschaft wird noch länger mit den Folgen zu kämpfen haben: Tausende Tiere sind bei Feuer und Flut verendet, Ernten vernichtet, Felder zerstört. (Red.)

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