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Ryder Cup in Rom: Schnitzel, Golfball und viel Herzblut

Europas Golf-Elite beim Ryder Cup in Rom: Und Sepp Straka (11. v. li.) ist mittendrin.
Europas Golf-Elite beim Ryder Cup in Rom: Und Sepp Straka (11. v. li.) ist mittendrin.APA / AFP / Alberto Pizzoli
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Sepp Strakas ewiger Traum wird in Rom Wirklichkeit, der 30-Jährige spielt beim wichtigsten Golf-Event überhaupt mit. Über Heimat, Spiel, Ball – und die Liebe zum Panierten.

Wer mit Sepp Straka sprechen will, muss Geduld haben. Der gebürtige Wiener, 30, mag den Rummel um seine Person gar nicht gerne. Doch wer wie er zwei PGA-Turniere gewonnen hat, Zweiter beim „British Open“-Major wurde und als zweiter Österreicher nach Bernd Wiesberger (2021) beim Ryder Cup spielt, muss Zeit zwischen Trainings, Team-Meetings und offiziellen Terminen finden. Ab Freitag steigt in Rom die 44. Auflage des Ryder Cups, dem prestigeträchtigen Kontinentalvergleich zwischen Amerika und Europa. Die jeweils zwölf besten Golfer treten an. Die Weltelite der Greens schlägt ab, darunter ist erneut ein Österreicher.

„Ox“, also Ochse, wie man Straka ruft ob seiner Statur mit 1,91 Meter und über 100 Kilogramm, war vor der Ankunft in Rom guter Dinge. „Ich spüre aber, wenn ich ehrlich bin, die Nervosität. Es ist für mich etwas Besonderes.“ Schon als ihn der Anruf von Kapitän Luke Donald erreicht hatte, war er mit „Ganslhaut“ umhergelaufen und fieberte dem Abschlag im Marco-Simone-Club entgegen. Davon träumen Golfstars: einmal beim Ryder Cup für Europa oder USA zu spielen, für Prestige statt Preisgeld. „Das ist einzigartig.“

„Ich bin Österreicher!“

Seit 2016 ist Straka als Profi auf der PGA-Tour in Amerika unterwegs. Er hatte Österreich als Teenager („Ich war 14 und sah die Chance“) verlassen, zog in die Heimat seiner Mutter Mary, Vater Peter ist Architekt in Wien-Landstraße. „Ich studierte BWL in Georgia“, sagt er der „Presse“, und obschon die Sportart in den USA nachrangig galt im Vergleich zu Football oder Basketball blieb er dem kleinen, 44 Gramm leichten Ball treu.

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