Rückkehr des Nachtfalken

Hans Krankl: „Wer braucht Britney Spears?“

Hans Krankl kehrt ans Mikrofon von Radio Wien zurück.
Hans Krankl kehrt ans Mikrofon von Radio Wien zurück.IMAGO/Rudi Gigler
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Wer ein Buch »Über das Leben« schreibt, hat mehr zu erzählen als bloß Fußball-Wuchteln. Also sprechen Hans Krankl und Herbert Prohaska über Liebe, Reisen, U2, Oper, New York und den Quell ihrer Freundschaft, der allerdings auf einer Lüge fußen soll. Und, warum Johann K. als „Nachtfalke“ Montagabend auf Radio Wien sein Comeback feiert nach 25 Jahren Pause.

Es verbindet sie beide so vieles. Sie waren Fußballer, Trainer, Teamchefs, kennen sich seit Ewigkeiten – und schreiben jetzt ein Buch. Warum?

Hans Krankl: Weil wir gefragt worden sind (lacht extrem laut). Gottseidank haben wir nicht nur über Fußball erzählt. Wenn es nur Fußball wäre, wäre es sehr fad geworden. Da waas doch eh scho jeder alles, von A bis Z. Es ging um unsere Philosophie, das Private, das Leben.

Herbert Prohaska: Ja. Es war so: Es war nicht unsere Idee, die wir aber aufgegriffen haben. Das Biachl hätt eigentlich vü dicker werden müssen, weil wir so viel erzählt haben. Von unserer Freundschaft, unseren Familien und auch dem Fußball, wie es halt so kumman is.

Lagebesprechung in der Badewanne nach dem EM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Deutschland. Das 0:0 im Praterstadion 1983 missfiel beiden.
Lagebesprechung in der Badewanne nach dem EM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Deutschland. Das 0:0 im Praterstadion 1983 missfiel beiden.Votava/picturedesk/

Wie ist es also gekommen, wie begann Ihre Freundschaft?

Krankl: Wir waren Fußballer und haben uns getroffen, bei einem Jugendturnier. Seitdem kennen wir sich.

Prohaska: Ja, und wir haben Urlaube gemacht, von denen keiner etwas weiß. Wir waren in Florida, beim Eishockey! Wir waren in New York, sind mit dem Hubschrauber geflogen. Oder waren im legendären „Vienna 79“ vom Grünauer Peter. Da musste man drei Monate im Voraus bestellen. Dann sind wir mit dem Chauffeur vom Jack Nicklaus gefahren, ehrlich. Auf seinen Wunsch (deutet auf Krankl, Anm.) sind wir dann mit erm durch Harlem g’foan. Der hat fest zittert. Aber, leiwand woas.

Ich hörte, Sie hätten Angebote gehabt von New York Cosmos. Stimmt das?

Prohaska: Ja! Klubchef Ahmet Ertegün wollte uns. Aber, der Hans war schon bei Barcelona und ich in Italien. Damals haben die Amerikaner nur die Hälfte von dem bezahlt, also ist das nicht infrage gekommen.

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