Bühne frei für Kochstätten: Inseln punkten als Kreativobjekte. Und innovative Geräte in puncto Ressourcenschonung. Frischer Wind weht durch die Küche.
Dass in der Küche Kunst entstehen kann, ist kein Geheimnis. Martin Steininger von Steininger Designers verwandelt den Raum jedoch selbst in ein futuristisches Museum: mit einem objekthaften Koloss aus einer massiven Messinglegierung oder aber Schwarzstahl. Das Schwergewicht zieht alle Blicke auf sich und entpuppt sich erst auf den zweiten Blick als Kücheninsel. Irritierenderweise schwebt es quasi wie eine Feder im Raum - leicht über dem Boden. Das Kunststück gelingt dank namensgebender Faltungen („Fold“) an den Fronten.
Frei stehend und geerdet
Mit Trendmaterialien wie Metall, Stein oder Beton und griffigeren Oberflächen stehen quasi raue Zeiten bevor. Laut dem Designer sieht man auch zunehmend Schwarz: „Die Nichtfarbe ist wieder im Kommen. Außerdem geht es um echte, ehrliche Materialien, eine hohe Verarbeitungsqualität und natürliche Patina.“ Auch wenn sich „Fold“ nicht in jedem Heim entfalten kann: Ein Blickfang ist jede frei stehende Kochinsel. Sie dominiert wie ein Felsblock den Raum, ist Trennung wie Verbindung zugleich sowie Einladung zu kulinarischem Genuss. Und außerdem eine Ecke zum Anhalten.