ÖFB-Cup

Rapid muss gegen Drittligist Überstunden machen

Thierry Gale (l.) und Rapid hatten gegen Tine Pori und Union Gurten ihre Mühe.
Thierry Gale (l.) und Rapid hatten gegen Tine Pori und Union Gurten ihre Mühe.APA / Expa / Uwe Winter
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Rapid ist in der zweiten Runde des österreichischen Fußball-Cups nur knapp einer Blamage entgangen, siegte 5:2 nach Verlängerung (und Unterbrechung wegen Flutlichtausfalls) gegen Union Gurten.

Bis zur 82. Minute lag Rapid sogar noch 1:2 zurück. Zu Beginn der Verlängerung gab es im Klaus-Roitinger-Stadion eine rund 45-minütige Unterbrechung wegen eines Flutlichtausfalls, dadurch war die Partie erst knapp vor Mitternacht beendet. Im „alten“ Rieder Stadion, das die SV Ried als Trainingsstätte nutzt und wo nur noch selten Meisterschaftsspiele stattfinden, gingen zum Auftakt der Verlängerung teilweise die Lichter aus. Wenig später war auch das Notstromaggregat des live sendenden ORF leer. Erst um 23.15 Uhr konnte das Spiel inklusive Übertragung fortgesetzt werden.

Vor der Unterbrechung hatten die über 5000 Fans einen starken, ausschließlich mit Amateuren besetzten Regionalligisten und einen enttäuschenden Bundesligisten gesehen. Trainer Zoran Barisic hatte im Vergleich zum 1:1 gegen Sturm sieben Änderungen vorgenommen, was sich äußerst negativ bemerkbar machen sollte. Rapid wankte von Beginn an und kam dennoch praktisch aus dem Nichts zur Führung: Thierry Gale wurde bei seinem Debüt vom Sechzehner gelegt, Oliver Strunz verwandelte den Elfmeter (18.).

Gurten ebenbürtig

Trotzdem kehrte im Spiel der Gäste keine Ruhe ein, ganz im Gegenteil. Die Rapid-Abwehr geriet immer wieder ins Schwimmen, so auch in der 36. Minute, als Jakob Kreuzer ausglich. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Gurten weiterhin als zumindest ebenbürtiger Gegner und ging sogar durch Fabian Wimmleitner (76.) in Führung. Barisic reagierte, brachte Marco Grüll, Nicolas Kühn und Matthias Seidl, und Letzterer rettete Rapid per Flachschuss in die Verlängerung (82.).

Die lange Pause tat Rapid gut - mit dem Wiederanpfiff übernahmen die Wiener das Kommando und sorgten schnell für die Entscheidung. Grüll versenkte einen Hand-Elfmeter (96.), Fally Mayulu traf im Gegensatz zum Sturm-Match aus kurzer Distanz ins leere Tor (102.) und köpfelte zum Endstand ein (108.).

Trainer Zoran Barisic kritisierte danach im ORF-Interview „viele technische Fehler“ seiner Mannschaft. „Dadurch, dass wir nicht die Balance gefunden haben, haben wir uns irrsinnig schwer getan.“ Die Folgen der heftigen Rotation seien klar ersichtlich gewesen. „Klar hat man das gemerkt, weil die Automatismen fehlen. Mit den Spielern, die im Rhythmus sind, hat es dann anders ausgeschaut.“ (APA)

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