USA

Verdächtiger im Mordfall Tupac Shakur angeklagt

Reuters / Lucas Jackson
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Duane „Keffe D“ Davis gab in seinen Memoiren zu, dass er in dem Cadillac saß, aus dem 1996 die tödlichen Schüsse auf Hip-Hop-Star Tupac Shakur abgegeben wurden.

Die Polizei von Las Vegas hat einen Mann im Zusammenhang mit dem Mord an Hip-Hop-Star Tupac Shakur festgenommen. Der Rapper war vor fast drei Jahrzehnten aus einem vorbeifahrenden Auto erschossen worden. Duane „Keffe D“ Davis, ein früheres Gang-Mitglied, wurde Freitag früh in Haft genommen und wurde nun laut „New York Times“ von einer Grand Jury in Clark County wegen Mordes angeklagt.

Shakur wurde am 7. September 1996 bei der Schießerei zunächst schwer verletzt, starb jedoch sechs Tage später im Alter von 25 Jahren in einem Krankenhaus. Der nun festgenommene Davis hatte in Interviews und in seinen Memoiren „Compton Street Legend“ aus dem Jahr 2019 zugegeben, dass er in dem Cadillac saß, aus dem die Schüsse abgegeben wurden - er habe aber nicht selbst geschossen.

Hausdurchsuchung bei Ehefrau

Laut den US-Medien hat es vor zwei Monaten bei der Frau von Davis eine Hausdurchsuchung gegeben. Die Polizei stellte mehrere Beweismittel sicher. Laut der britischen Zeitung „The Sun“ soll es sich um ein Vibe-Magazin, in dem Tupac abgebildet war, außerdem Kugeln vom Kaliber .40, mehrere Computer, ein Mobiltelefon, eine Festplatte und Kartons mit Fotos handeln.

Shakur („All Eyez on Me“) gehörte zu den erfolgreichsten Rap-Künstlern der 1990er-Jahre. Der Musiker, Schauspieler und Aktivist hat weltweit mehr als 75 Millionen Tonträger verkauft, im Juni erhielt er posthum einen Stern am „Walk of Fame“ in Hollywood. Sein Tod galt bisher als ungeklärt. Der Tat sollen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Rappern der Ost- und Westküste vorausgegangen sein. (APA)

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