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Usyk gegen Fury: Worauf die Box-Welt gewartet hat

WBC-Champion Tyson Fury.
WBC-Champion Tyson Fury.APA / AFP / Robyn Beck
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Ein Schwergewichtschampion, der alle Gürtel trägt und als „unangefochten“ akzeptiert wird, ist selten. Der letzte war der Brite Lennox Lewis. 20 Jahre später will sich Tyson Fury mit dem größten Zahltag der Karriere gegen Ukrainer Oleksander Usyk die Krone aufsetzen. Saudiarabien finanziert auch dieses Spektakel.

Der Titel-Vereinigungskampf der beiden Schwergewichts-Boxweltmeister Oleksander Usyk und Tyson Fury ist perfekt. Beide Sportler posteten am Freitagabend in den sozialen Netzwerken ein Bild, auf dem ihre Köpfe, die Kampf-Ansetzung sowie das Wort „unterschrieben“ zu sehen sind. Zuvor hatte der US-Fernsehsender ESPN mit Bezug auf mehrere nicht genannte Quellen am Freitag berichtet, dass Usyk und Fury einen Vertrag für einen Kampf in Saudi-Arabien unterzeichnet hätten.

Demnach werde das in der Szene mit Spannung erwartete Duell am 23. Dezember oder im Januar 2024 stattfinden. WBC-Champion Fury aus Großbritannien tritt allerdings zuvor am 28. Oktober ebenfalls in Saudi-Arabien zu einem Showkampf gegen Francis Ngannou an, den Ex-Schwergewichts-Weltmeister des Mixed-Martial-Arts-Veranstalters UFC. Der noch ungeschlagene Ukrainer Usyk, Weltmeister der Verbände IBF, WBA und WBO, hatte Ende August seine Titel im polnischen Breslau (Wroclaw) gegen den britischen Herausforderer Daniel Dubois erfolgreich verteidigt.

Oleksandr Usyk (links) gegen Tyson Fury
Oleksandr Usyk (links) gegen Tyson FuryAPA / AFP / Giuseppe Cacace

Der Kampf zwischen Usyk und Fury hätte eigentlich schon im vergangenen April stattfinden sollen, als Austragungsort war das Londoner Wembley-Stadion vorgesehen. Doch die Verhandlungen scheiterten trotz einer zuvor erzielten Einigung in den Grundsatzfragen zwischen beiden Parteien. Usyk hatte für den Megakampf akzeptiert, an der Aufteilung der Kampfbörse nur mit 30 Prozent beteiligt zu werden. Ob dies auch nun zutrifft, ist offen.

Der Sieger in einem Vereinigungskampf wird sich unumstrittener Champion nennen dürfen. Als bisher letzter Schwergewichtler hatte das der Brite Lennox Lewis vor mehr als 20 Jahren geschafft.

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