Naarn

Joggerin in Oberösterreich von Hund totgebissen

Die Frau erlag noch an Ort und Stelle ihren Verletzungen.
Die Frau erlag noch an Ort und Stelle ihren Verletzungen.APA / Fotokerschi.at/taras Panchuk
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Die Hundebesitzerin versuchte noch, das Tier zurückzuhalten, jedoch ohne Erfolg. Auch sie wurde schwer verletzt.

Eine Joggerin ist Montagvormittag in Naarn (Bezirk Perg) von einem American Staffordshire angefallen und so schwer verletzt worden, dass sie noch an Ort und Stelle gestorben ist. Die Halterin des Hundes hatte vergeblich versucht, das Tier von der Frau wegzuzerren. Dabei wurde die Besitzerin selber so schwer verletzt, dass sie ins Spital eingeliefert wurde.

Gegen 9.15 Uhr kam es zu dem tödlichen Vorfall. Die Identität des Opfers war den Tag über unklar, da es keinen Ausweis oder ein Handy bei sich hatte. Laut oberösterreichischen Medien habe die Polizei am Abend bestätigt, dass die Joggerin eine 60-Jährige aus der Nachbarschaft der Hundebesitzerin sein soll. Sie wurde offenbar von dem Tier in der Nähe des Wohnhauses angefallen, in dem der Hund lebt. Die Halterin konnte den Angriff nicht verhindern, wurde selber von ihrem Tier so schwer verletzt, dass sie in die Linzer Uniklinik eingeliefert wurde. Am Montag konnte sich nicht befragt werden, weshalb der genaue Tathergang noch nicht geklärt war.

Haltung des Tieres untersagt

In Oberösterreich gibt es keine besonderen Auflagen für die Haltung von bestimmten Hunderassen. Jeder, der sich einen Hund zulegen möchte, muss lediglich vorher einen sechsstündigen Sachkunde-Kurs absolvieren. In jenen Bundesländern, in denen das Gesetz sogenannte Listenhunde definiert, steht der American Staffordshire Terrier auf jener Liste. Dies bedeutet, für die Haltung dieser Rassen gelten eigene Voraussetzungen, die von Bundesland zu Bundesland variieren.

Die Gemeinde Naarn werde laut Auskunft des Landes Oberösterreich noch am Montag einen Bescheid erlassen, dass der Besitzerin die Haltung des Tieres untersagt werde und der Hund von der Bezirkshauptmannschaft Perg abgenommen wird. Dies bestätigte das Gemeindeamt. Gemeinsam mit einer weiteren Frau hält sie mehrere Hunde in dem Wohnhaus, hieß es weiter. Der American Staffordshire sei bisher nicht aufgefallen sei, ebenso wenig wie die anderen Hunde. (APA)

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