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Wo kommt der denn her?

Dreifache Anerkennung für den Nobelpreisträger.

Welche dieser Französinnen wurde nicht in Frankreich geboren: Edith Piaf oder Marie Curie? Für diese Frage brauchte eine Kandidatin in der RTL-Show „Wer wird Millionär“ am Montag einen Joker. Die Nobelpreisträgerin Marie Skłodowska Curie ist also kein Teil des Allgemeinwissens. Geboren in Polen, erhielt sie 1903 den Nobelpreis für Physik und 1911 den Nobelpreis für Chemie für ihre Arbeiten in Frankreich.

Als sie das Telegramm des Nobelpreis-Komitees mit der Ankündigung bekam, dass ihr für die Entdeckung der neuen Elemente Polonium und Radium der Nobelpreis für Chemie überreicht werden sollte, war Marie Curie gesellschaftlich nicht angesehen in dem Land, schreibt Lars Jaeger in dem heuer erschienenen Buch „Geniale Frauen in der Wissenschaft“. Marie Curie wurde abgeraten, als Frau allein zu der Preisverleihung zu reisen. Sie nahm dann ihre Schwester Bronya und ihre Tochter Irene mit nach Stockholm.

Als jetzt am Dienstagmittag die Nobelpreise für Physik verkündet wurden, setzten sich gleich Investigativteams ein, um herauszufinden, woher die prämierten Menschen kommen. Bei Ferenc Krausz meldeten sich sogar drei Länder stolz. Ungarn, Österreich und Deutschland sind sich einig: Der ist einer von uns! Anerkennung ist ihm also dreifach sicher.

Reaktionen an veronika.schmidt@diepresse.com

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