Migration

Hisbollah-Chef verhöhnt EU: „Europäer werden nach Beirut kriechen“

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah spricht per Video zu seinen Anhängern.
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah spricht per Video zu seinen Anhängern. Reuters / Mohamed Azakir
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Der Chef der libanesischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, und andere autoritäre Anführer in Nahost wollen die Europäer erpressen. Sie denken: Wenn es um Flüchtlinge geht, könne man mit Europa alles machen.

Die europäischen Regierungen wollen vermeiden, dass noch mehr Flüchtlinge und Migranten in die EU aufbrechen. Und das versuchen, die autoritären Anführer im Nahen Osten nun offenbar auszunutzen. Die Regierung in Beirut solle alle Syrer im Land nach Europa ziehen lassen, forderte jetzt der Chef der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon, Hassan Nasrallah. „Unweigerlich werden die europäischen Länder dann nach Beirut gekrochen kommen und fragen: Was wollt ihr haben, um die Fluchtwelle zu stoppen?“ „Die Türkei hat es auch so gemacht“, sagte Nasrallah in Anspielung auf das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei aus dem Jahr 2016, wie der Hisbollah-Fernsehsender al-Manar berichtete. Ob Nasrallah seinen Vorschlag an die libanesische Regierung ernst gemeint hat, ist nicht bekannt – doch seine Botschaft war klar: Wenn es um Flüchtlinge geht, kann man mit Europa alles machen.

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