Konzertkritik

Klingende Knallkörper im Konzerthaus

Teils großer Zirkus, teils zu aufgeräumtes Kinderzimmer: Das RSO Wien unter Marin Alsop spielte Cerha und Klassiker der Moderne.

Eine Hälfte Musik des 21. Jahrhunderts, die andere mit einem Klassiker des 20. Jahrhunderts. Dass der Große Saal im Konzerthaus für das Konzert des Radio Symphonieorchesters Wien und Marin Alsop voll bis unters Dach war, ließe sich ja noch mit drei zusammengelegten Abos erklären. Aber die Stimmung, als wären nur Eltern beim Abschlusskonzert ihrer Kinder anwesend?

Die Erklärung lieferte Friedrich Cerhas Konzert für Schlagzeug und Orchester mit der Solistin Vivi Vassileva, die damit in die Fußstapfen von Martin Grubinger tritt. Nicht nur, weil sie nun dessen Zyklus „Percussive Planet“ anführt und das Publikum treu geblieben ist. Auch die Manierismen sind dieselben: die erwartungsvoll ausgestreckten Arme, die Trommelnahkampfpositur, die theatralische Mimik.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.