Wiener Staatsoper

Der dreifaltige Puccini bewegt und erregt

Mit einem blühenden, verletzlichen Sopran: Eleonora Buratto als unglückliche Suor Angelica im mittleren Einakter des „Trittico“.
Mit einem blühenden, verletzlichen Sopran: Eleonora Buratto als unglückliche Suor Angelica im mittleren Einakter des „Trittico“.Staatsoper/Michael Poehn
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Das „Triptychon“ nach über 40 Jahren wieder komplett am Ring: Ein Erfolg für Musikdirektor Philippe Jordan und das Ensemble mit Michael Volle und Eleonora Buratto. An Tatjana Gürbacas Inszenierung scheiden sich die Geister.

Wieland Wagner schmetterte Einwände gegen reduzierte Bühnenbilder einst mit dem Verweis auf die Darstellungskraft der Protagonisten ab. Zumindest anlässlich von „Il tabarro“, dem ersten der drei Einakter von Puccinis „Trittico“, dürften sich Regisseurin Tatjana Gürbaca und Bühnenbildner Henrik Ahr daran erinnert haben. Ein Schleppkahn auf der Seine, die Silhouette von Paris mit Notre-Dame? Natürlich nicht, Ehrensache! Das Bühnenportal ist auf einen kleineren Guckkasten verengt, hier spielt sich das Geschehen in einer Art Probenatmosphäre ab, dahinter verlaufen vor schwarzem Nichts Gehsteige. „Wie schwer es ist, glücklich zu sein!“, Giorgettas auf Deutsch zitierter Stoßseufzer, hängt als Motto des Abends bruchstückhaft in Neonbuchstaben über der Szenerie.

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