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Otterbabys im Handgepäck: Tiere krabbelten im Flugzeug herum

Der neue SAT-1 terminal am Suvarnabhumi International Airport in Bangkok.
Der neue SAT-1 terminal am Suvarnabhumi International Airport in Bangkok.APA / AFP / Lillian Suwanrumpha
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Auch 28 Schildkrötenbabys und ein Murmeltier wurden beschlagnahmt. Ein Mitarbeiter des Flughafens wurde suspendiert.

In Thailand ist ein Flughafenmitarbeiter suspendiert worden, der zwei Passagiere mit mehr als 30 lebenden Tieren im Handgepäck in ein Flugzeug nach Taiwan steigen ließ. Die Tiere, neben 28 Schildkrötenbabys auch zwei Otterbabys und ein Murmeltier, wurden am Mittwoch nach der Landung in Taipeh beschlagnahmt. Der Tierschmuggel flog Medienberichten zufolge auf, weil mehrere Tiere entwischten und in der Kabine des Flugzeugs herumkrabbelten.

Der Suvarnabhumi-Flughafen in Bangkok führte die Panne auf menschliches Versagen zurück. „Wir haben die Videos von Überwachungskameras ausgewertet und festgestellt, dass es sich bei den Schmugglern um zwei Ausländer handelte, deren Gepäck mit einem Röntgengerät gescannt wurde“, erklärte der Flughafen am Donnerstagabend. Ein Mitarbeiter sei misstrauisch geworden und habe einen Kollegen beauftragt, das Gepäckstück zu öffnen. Das sei letztlich aber nicht passiert und die Passagiere seien durchgelassen worden.

Der Mitarbeiter, der die Tasche nicht wie angeordnet untersuchte, wurde nun für die Dauer einer Untersuchung suspendiert, wie der Flughafen mitteilte. Taiwans Behörden kündigten an, auch gegen die beiden mutmaßlichen Schmuggler zu ermitteln.

Thailand ist ein wichtiger Umschlagplatz für den Schmuggel von Wildtieren. Viele Tiere werden über Thailand zu großen Absatzmärkten wie Vietnam und China gebracht. (APA)

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