Als ehemalige Fußballspielerin stieg Julia Mayer innerhalb kürzester Zeit zu Österreichs Marathon-Rekordhalterin auf. Warum ihr ungewöhnlicher Weg noch nicht zu Ende ist und sie dieser sogar auf die Kitzbüheler Streif führt.
Julia Mayer sagt es selbst: „Ich habe einen sehr ungewöhnlichen Karriereweg eingeschlagen.“ Die heute 30-jährige Niederösterreicherin war einst auf den Fußballplätzen dieses Landes zu finden, spielte etwa in der 2. Bundesliga für Gloggnitz sowie später für die Spielgemeinschaft Gloggnitz/Wiener Neustadt und stand vor dem Sprung ins Nationalteam. Doch Fußball war schlussendlich mehr Hobby denn Berufung für die zu diesem Zeitpunkt parallel arbeitende Lehrerin. Mit 25 Jahren wechselte Mayer schließlich in die Leichtathletik – und bricht seither in regelmäßigen Abständen Rekorde auf verschiedensten Laufdistanzen.
„Entscheidend für den Wechsel war mein Ehrgeiz“, erklärt sie. „Ich habe mir die Frage gestellt: ‚In welchem Sport komme ich auf ein höheres Niveau?‘ Im Laufen sah ich mehr Potenzial. Außerdem war ich in einem Mannschaftssport durch meinen Lehrberuf (Deutsch und Sport, Anm.) noch mehr eingeschränkt.“