Offen gefragt

Lisa Eckhart: „Ich bin jenseits des Warnhinweises“

„Statt auf Leute herabzuschauen, wäre es gut, wenn sie zu jemandem hinaufschauen.“
„Statt auf Leute herabzuschauen, wäre es gut, wenn sie zu jemandem hinaufschauen.“Justus Lemm
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Geboren wurde Lisa Eckhart in der Steiermark, nun lebt sie in Ostdeutschland. Dort ergründete die Kabarettistin, was die ehemalige DDR mit dem monarchischen Österreich verbindet. Sie spricht über missverstandene Otto-Waalkes-Filme, die Gefahr einer humorlosen Gesellschaft und den fehlenden Witz der AfD. Nach Sachsen sei sie für die Liebe gezogen, sagt sie.

In Ihrem neuen Kabarettprogramm verbinden Sie die DDR mit der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wo kommt das zusammen?

Lisa Eckhart: Ich meine, dass wäre eine bislang ungewagte, aber lohnende Verbindung aus Kommunismus und Kaiserreich. Es ist den Leuten nicht leicht zu vermitteln, warum sie alle gleich sind. Das passiert leider meist über Ausschluss irgendeiner Gruppe, weil man sich einen Kontrast schafft. Statt auf Leute herabzuschauen, wäre es gut, wenn sie zu jemandem hinaufschauen, wenn sie an der Spitze einen Übermenschen haben, der ungreifbar ist, und unter dem sind alle gleich. 

Es soll die Sehnsucht nach einer Führung von oben sein, die Österreicher und Ostdeutsche miteinander gemeinsam haben?

Ich war sehr erstaunt, dass mir sehr viele Ostdeutsche gesagt haben, sie wären lieber mit Österreich vereinigt worden als mit Westdeutschland. 

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