Empfindung einzig und allein mit Farbe und Form ausdrücken - das konnte der amerikanische Maler Robert Motherwell wie nur wenige. Sehr berührend zeigt das eine Ausstellung im BA-Kunstforum.
Einmal wurde Robert Motherwell gefragt, was sein großes, abstraktes Gemälde bedeute. Ihm sei da bewusst geworden, erzählte er später, dass es aus Tausenden Pinselstrichen bestand, jeder einzelne eine bewusste Entscheidung, die sein „inneres Ich“ beträfen. Alle seine Bilder seien „abgeschnittene Scheiben eines Kontinuums, dessen Dauer mein ganzes Leben ist“. In der großartigen, berührenden Ausstellung „Pure Malerei“ im Kunstforum Wien kann diese so ehrliche wie kryptische Antwort jetzt überprüft werden: Finden wir Motherwells Leben in seinen Werken?