Libanon

„Können jede Stadt erreichen“: Wie gefährlich ist die Hisbollah für Israel?

Israelis bei der Waffenvergabe im Kibbuz Ayyelet HaShahar an der libanesischen Grenze.
Israelis bei der Waffenvergabe im Kibbuz Ayyelet HaShahar an der libanesischen Grenze. APA / AFP / Jalaa Marey
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Die islamistische Terrororganisation im Libanon, eine Schöpfung der iranischen Revolutionsgarden, ist die gefährlichste Kraft in der selbst ernannten „Achse des islamischen Widerstands“ - und auch in Israel gefürchtet.

Sayyed Hassan Nasrallah war begeistert vom Terrorangriff der Hamas in Israel. „Wir beglückwünschen die heldenhaften Kämpfer zu der von Gott unterstützten, heroischen Operation,“ erklärte der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah-Miliz mit dem üblichen Widerstandspathos seiner Organisation. Kein Wunder, denn die schiitische Miliz hat das gleiche Ziel wie die palästinensische Hamas im Gaza-Streifen, nämlich die Auslöschung des „verhassten zionistischen Staat Israel“. Man will die „Juden endlich ins Meer treiben“, woran die arabischen Staaten trotz mehrerer Angriffskriege nach der Gründung Israels 1948 immer wieder gescheitert sind.

Dafür gibt es die „Achse des islamischen Widerstands“, zu der neben der Hamas und Hisbollah natürlich auch der Iran zählt, der das israelische Regime für das Wurzel alles Bösen hält. Teherans Revolutionsgarden haben die Hisbollah 1985 gegründet und über die Jahrzehnte zu einem mächtigen Verbündeten an der Grenze zu Israel aufgerüstet. Mittlerweile nimmt die libanesische Guerillatruppe eine zentrale Rolle in der sogenannten Achse des Widerstands ein. Sie exportiert im Auftrag des Irans militärisches Knowhow und Waffensysteme. Nach bestätigten Meldungen haben Hisbollah-Offiziere in Zusammenarbeit mit den Revolutionsgarden Hamas-Mitglieder, irakische Milizen und Houthi-Rebellen im Jemen trainiert sowie sie mit Waffen versorgt.

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