Israel

EU stellt auch TikTok Ultimatum wegen Falschnachrichten

Auch auf der Videoplattform TikTok kursieren falsche Nachrichten zum Israel-Krieg.
Auch auf der Videoplattform TikTok kursieren falsche Nachrichten zum Israel-Krieg.APA / AFP / Nhac Nguyen
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Nach Elon Musks Plattform X (Twitter) wurde nun auch die Kurzvideoplattform TikTok von der EU aufgefordert, systematisch gegen Fake News zu den Vorgängen im Nahost-Krieg vorzugehen.

Nach Meta und X hat EU-Kommissar Thierry Breton auch an TikTok einen Brief geschrieben und auf gefährliche Inhalte im Zusammenhang mit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hingewiesen. Es lägen Hinweise vor, dass TikTok für die Verbreitung illegaler Inhalte und Fake News im Zusammenhang mit den Attacken auf Israel genutzt werde, schrieb Breton in einem Brief, den er am Donnerstag auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte.

Gerade weil die Plattform viel von Kindern und Jugendlichen genutzt werde, sei TikTok besonders verpflichtet, diese vor gewalttätigen Inhalten zu schützen.

Er erinnerte den TikTok-Chef an die neuen EU-Gesetze für große Online-Plattformen, wonach illegale Inhalte schnellstmöglich gelöscht werden müssen. Außerdem soll TikTok Maßnahmen ergreifen, damit die Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel zuverlässige Quellen von Terrorpropaganda unterscheiden können. Er bat um eine Antwort innerhalb von 24 Stunden. Ähnliche Briefe wurden zuvor auch an X und den Facebook-Konzern Meta verschickt.

Facebook, X, Google und viele andere müssen nach einem neuen Gesetz künftig schärfer gegen illegale Inhalte wie zum Beispiel Hass und Hetze im Netz vorgehen, sonst drohen ihnen saftige Geldstrafen. (APA)

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