Hintergrund

Der Rangnick-Effekt: Die Wirkungskreise eines Visionärs

Ralf Rangnick hat nicht nur die Spieler, sondern stets auch die Menschen hinter den Spielern im Blick. „Ich möchte so viel wie möglich über sie erfahren.“
Ralf Rangnick hat nicht nur die Spieler, sondern stets auch die Menschen hinter den Spielern im Blick. „Ich möchte so viel wie möglich über sie erfahren.“APA
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Ralf Rangnick für den Teamchef-Posten in Österreich zu gewinnen galt im Frühjahr 2022 als unmöglich. Jetzt steht der Deutsche mit dem Nationalteam vor der EM-Qualifikation. Doch was hat Rangnick im ÖFB bislang verändert?

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Nicht Peter Stöger, der sentimentale Favorit des Boulevard, sollte am 29. April 2022 in einem Hotel im Wiener Prater als neuer Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft vorgestellt werden. Auch der in den Tagen zuvor als Topfavorit gehandelte Vladimir Petković – er konnte auf Erfolge mit der Schweiz verweisen – verlor das Rennen um den begehrtesten Trainerposten des Landes auf der Zielgeraden.

Ausgestochen hatte die Konkurrenz ein Mann, mit dem wirklich nicht zu rechnen war. Ralf Rangnick war zur Zeit der Teamchef-Suche bei Manchester United als Interimstrainer beschäftigt. Der Deutsche galt zwar in England weder als sonderlich erfolgreich noch glücklich, aber warum in aller Welt sollte ein Mann mit dieser Vita das österreichische Nationalteam übernehmen? Und wie sollte der ÖFB, der über keine geheimen Ölreserven verfügt, ein Kaliber wie ihn überhaupt finanzieren?

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