Betrug

Causa Meinl European Land soll eingestellt werden

Seit rund 14 Jahren ist ein komplexes Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Verantwortliche der Meinl Bank rund um den milliardenschweren Anlegerskandal Meinl European Land anhängig.

Einmal wurde es schon vorhergesagt, nun, ein Jahr später, heißt es wieder: Die Causa Meinl European Land (MEL), bei der viele Kleinanleger Geld verloren haben, steht vor der Einstellung. Wie der „Standard“ in seiner Wochenendausgabe berichtet, soll die Causa rund 15 Jahre nach Beginn der Ermittlungen zur Gänze eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte der Zeitung, dass erneut ein Vorhabensbericht eingebracht worden sei, äußerte sich aber nicht zu dessen Inhalt.

Ein Grund für die beabsichtigte Einstellung ist ein Gutachten vom Juni des Vorjahres. Darin heißt es laut „Standard“, dass der konkrete Schaden durch etwaige Tathandlungen der Beschuldigten nicht zu beziffern sei.

Die Staatsanwaltschaft (StA) Wien ermittelt seit der Finanzkrise 2008, als der Kurs der MEL-Papiere in die Tiefe gerauscht war. Als Beschuldigte führt die Behörde unter anderem den Ex-Chef und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden der damaligen Meinl Bank, Julius Lindbergh Meinl V. und den Ex-Meinl-Banker Peter Weinzierl. Es geht um den Vorwurf des schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Die Beschuldigten haben die Vorwürfe stets bestritten. (APA/red.)

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