Festgenommen

Grazerin zündet offenbar Haus von Ex-Freund an

Die Frau steckte auf der Flucht bei einer Polizeisperre fest und beobachtete, wie das Haus niederbrannte.
Die Frau steckte auf der Flucht bei einer Polizeisperre fest und beobachtete, wie das Haus niederbrannte.IMAGO/Daniel Scharinger
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Das halbe Haus sowie ein Werkstatt sind abgebrannt. Die beiden Bewohner konnten es noch rechtzeitig verlassen. Die 55-Jährige bestreitet die Vorwürfe.

Eine 55-jährige Grazerin ist wegen des Verdachts der Brandstiftung am Haus ihres Ex-Freundes festgenommen worden. Die Frau soll Ende September mit einem Taxi zu ihm nach Lieboch gefahren sein und da ein Feuer an seinem gemieteten Einfamilienhaus gelegt haben. Anschließend wollte sie mit dem Bus wieder nach Hause fahren, hing aber wegen des Feuerwehreinsatzes rund drei Stunden bei einer Straßensperre fest. Die Verdächtige streitet die Brandstiftung ab, so die Polizei.

Bei dem Feuer war das halbe Haus sowie eine angrenzende Werkstatt niedergebrannt. Der 50-Jährige und seine neue Freundin, die in dem Haus lebten, wurden von Nachbarn alarmiert und konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen. Knapp 80 Feuerwehrleute von zehn Wehren standen im Einsatz. Nach dem „Brand aus“ haben die Ermittler ihre Arbeit aufgenommen und festgestellt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand vorsätzlich das Feuer entfacht hatte.

Per SMS Schluss gemacht

„Akribische Ermittlungen sowie der Hinweis einer am Tatort ersteintreffenden Streife führten in der Folge zur 55-jährigen Ex-Lebensgefährtin des Hausbewohners. Er hatte sich erst zwei Wochen davor per Messenger-Nachricht von der Frau getrennt“, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Die Grazerin wurde festgenommen und befragt: Sie streitet jeglichen Zusammenhang mit dem Brand ab. Sie gab lediglich zu, dass sie an dem Tag für ein Gespräch bei ihrem Ex gewesen und deshalb mit dem Taxi hingefahren sei.

Dem Ex-Freund zufolge gab es allerdings kein Gespräch an dem Tag, er habe nicht einmal Kontakt zu ihr gehabt. Für die Heimfahrt nach Graz hatte die Verdächtige übrigens den Bus gewählt. Dabei saß sie dann laut Polizei stundenlang bei einer Straßensperre fest und beobachtete, wie das Haus ihres Ex-Freundes niederbrannte. (APA)

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