Südamerika

Ein Bananenmillionär wird Staatsoberhaupt Ecuadors

Für 16 Monate Staatschef: Daniel Noboa wird in der Stadt Guayaquil nach seinem Wahlsieg gefeiert.
Für 16 Monate Staatschef: Daniel Noboa wird in der Stadt Guayaquil nach seinem Wahlsieg gefeiert.Reuters / Maria Fernanda Landin
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Mit erst 35 Jahren wird Daniel Noboa, der Erbe eines Bananenimperiums, Präsident Ecuadors.

Er wird der jüngste Präsident in der Geschichte des Staates Ecuador sein. Der 35-jährige Unternehmer Daniel Noboa gewann am Sonntag mit etwa 52 Prozentpunkten die Stichwahl um das oberste Staatsamt gegen die bisherige Abgeordnete Luisa González. Diese hatte den ersten Wahlgang im August gewonnen. Doch nun obsiegte ein Kandidat, den zu Anfang des Wahlkampfes nicht mehr als zwei Prozent wählen wollten.

Tatsächlich ist Daniel Noboa bisher ein Unbekannter. Vielen Bürgern ist er erst in den TV-Debatten aufgefallen, als er – als einziger unter sieben Präsidentschaftsanwärtern – versuchte, ruhig und zukunftsorientiert zu argumentieren. Hilfreich dabei war es auch, dass sein Nachname klingt. Die Familie Noboa besitzt das größte Wirtschaftsimperium des Landes. Daniel ist der älteste Sohn des Unternehmers Álvaro Noboa, der selbst fünfmal versucht hatte, die Präsidentschaft zu erringen, dabei jedoch stets gescheitert war.

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