Portugal gilt als eines der attraktivsten Länder zum Auswandern in der Pension.
Auswandern

Das perfekte Land für die Pension

Auswandern, diesen Wunsch haben angesichts der hohen Lebenshaltungskosten immer mehr Pensionisten. Viele exotische Ziele locken. Aber wo ist es am attraktivsten? Internationale Rankings bieten Hilfen bei der Auswahl.

Die Tage werden kürzer, die Sonne schwächer, und die bunten Blätter kündigen die kalte Jahreszeit an. Wie auch immer der Winter – Stichwort Klimawandel – heuer ausfallen mag, um das Heizen wird man nicht herumkommen. Das sind zusätzliche Kosten, die manch ohnedies schwer belastetes Portemonnaie noch mehr leeren. Schlechtes Wetter und höhere Ausgaben – wer möchte diese Kombination nicht vermeiden und in einem günstigeren Land leben? Viele tun das bereits: die deutsche Rentenversicherung beispielsweise zahlt an rund 1,8 Millionen Deutsche in über 150 Ländern Pensionen aus. In Österreich wären das vergleichsweise etwa 180.000 Menschen.

Nicht wenige liebäugeln gerade jetzt mit dem Gedanken, einige Monate bzw. Jahre – oder gar den Rest des Lebens – vielleicht unter Palmen zu verbringen. Ein Traum? Durchaus erfüllbar für die, die nicht mehr arbeiten müssen oder Kinder zu betreuen bzw. andere Verpflichtungen haben. Oder einfach Lust an Neuem. Allerdings sollte ein solcher Schritt wohlüberlegt sein – und es gilt, viele Kriterien zu beachten.

Retirement Index Nr. 1

Welche Destinationen kommen als Pensionisten-Paradiese besonders infrage? Das US-Reisemagazin „International Living“ hat die Antwort – es publiziert jährlich eine Liste jener Länder, die sich besonders gut für den Ruhestand eignen. In den sogenannten „Annual Global Retirement Index“ fließen vor allem Erfahrungen von Auswanderern ein, aber auch Aspekte wie Klima, Lebenshaltungskosten oder das Gesundheitssystem.

An der Spitze dieses Reiseführers für die „Silver Ager“ steht Portugal. Das westeuropäische Land erfülle viele Wünsche von Kultur bis zu Stränden, zähle zu den sichersten der Welt, verfüge über eine gute Gesundheitsversorgung und eine gute Infrastruktur. 500.000 Ausländer, die in Portugal eine neue Heimat gefunden haben, könnten nicht irren. Wer dorthin will, muss sich beeilen: Die Regierung will das 2009 eingeführte Steuerzuckerl für Ausländer, die sich im Land als sogenannte „Non Habitual Residents“ niederlassen und massive Steuervorteile genießen können, 2024 abschaffen. Dieser NHR-Status hat Tausende Pensionisten angelockt, denn man zahlte zehn Jahre lang nur zehn Prozent Steuern auf die ausländische Pension, gar keine Steuern fallen für Österreicher, Deutsche und Schweizer aufgrund von Doppelbesteuerungsabkommen an. Sollte die Regierung Ernst machen, dürfte Portugal nicht mehr so beliebt sein.

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