Analyse

Warum die Südtiroler Volkspartei in einer tiefen Krise steckt

Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) wird trotz der Wahlschlappe Südtirol auch künftig regieren.
Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) wird trotz der Wahlschlappe Südtirol auch künftig regieren. APA / Wolfgang Eder
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Die alteingesessene SVP hat bei Parlamentswahlen herbe Verluste einstecken müssen. Sie wird trotzdem die Regierung stellen, aber die Koalitionsverhandlungen werden lang und schwierig. 

Es war eine historische Niederlage: Bei der Landtagswahl in der autonomen Provinz Südtirol hat die Südtiroler Volkspartei (SVP) herbe Verluste hinnehmen müssen. Die konservative Partei verlor rund sieben Prozentpunkte und kam nur auf 34,5 Prozent der Stimmen: Es ist das schlechteste Ergebnis der Parteigeschichte der SVP.

Einen Überraschungserfolg feierte dafür die rechte Südtiroler Freiheit, deren wichtigstes Ziel die Loslösung Südtirols von Italien durch eine Volksabstimmung ist. Sie konnte ihre Stimmen im Vergleich zur vorangegangenen Wahl fast verdoppeln und kam auf rund elf Prozent. Eine Regierungsbeteiligung der Partei ist dennoch ausgeschlossen: Die SVP verfolgt den sogenannten Alleinvertretungsanspruch, wonach sie die einzige politische Vertretung der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung ist.

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