Gaza-Krieg

Iran fürchtet eine direkte Konfrontation mit Israel und den USA

Irans oberster Führer, Ali Khamenei, mit dem Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, und anderen hohen Offizieren.
Irans oberster Führer, Ali Khamenei, mit dem Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, und anderen hohen Offizieren.Imago/Salampix/Abaca
  • Drucken

Irans oberster Führer setzt auf markige Worte und mobilisiert Milizen. Doch zugleich wächst in Teheran die Sorge, direkt in den Gaza-Konflikt hineingezogen zu werden.

Der Iran mobilisiert seine Hilfstruppen gegen Israel und die USA. Die proiranische Hisbollah greift Israel vom Libanon aus an, proiranische Huthi-Rebellen im Jemen feuern Raketen ab, proiranische Milizionäre im Irak beschießen amerikanische Militärstützpunkte. Und der iranische Revolutionsführer Ali Khamenei stößt wilde Drohungen aus: Wenn die israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen nicht beendet würden, könne „niemand den Zorn der Muslime aufhalten“. Doch die martialischen Worte täuschen: Die Führung in Teheran will eine unkontrollierbare Eskalation vermeiden, die den Iran zum Ziel von Gegenschlägen von Israel und den USA machen würde.

Irans „Achse des Widerstands“

Als wichtigste Unterstützerin der Hamas feierte die Islamische Republik den Angriff der islamistischen Hamas-Kämpfer auf Israel vom 7. Oktober als großen Erfolg. Khameneis Regime weist zwar den Vorwurf zurück, dass der Iran in die Angriffspläne der Hamas eingeweiht war, macht aber keinen Hehl aus seinen engen Verbindungen zu der palästinenischen Terrororganisation. Außenminister Hossein Amirabdollahian konferierte in den vergangenen zwei Wochen mehrmals mit der Führung der Hamas. Die Feindschaft mit Israel und den USA gehört zu den ideologischen Fundamenten des iranischen Regimes.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.