Fleischkonsum

Neuburger: Vom Leberkäse-Kaiser zum Pilz-Verwurster

Generationenübergabe: Hermann Neuburger und Sohn Thomas setzen 
verstärkt auf fleischlose Alternativen.
Generationenübergabe: Hermann Neuburger und Sohn Thomas setzen verstärkt auf fleischlose Alternativen.Hermann Wakolbinger
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Der Fleischkonsum geht zurück, der Markt mit vegetarischen Alternativen boomt. Leberkäse-Pionier Neuburger hat die Zeichen der Zeit früh erkannt. Das Geschäft der Zukunft ist aber kein Selbstläufer.

Am Anfang war der Leberkäse. Mehr als 100 Jahre ist es her, dass Hermann Neuburger in Ulrichsberg, im nördlichsten Zipfel des Mühlviertels, eine Fleischerei samt Wirtshaus eröffnete. Dass es bei den Neuburgers gutes Fleisch gab, war bald über die Grenzen des Mühlviertels hinaus bekannt. Der Sohnemann, wieder ein Hermann, wurde für seine Wurster-Ausbildung sogar nach Deutschland geschickt – an die für damalige Zeiten sehr fortschrittliche Fleischerfachschule in Augsburg. Den Kopf voller Ideen, entwickelte er 1948, nachdem er wieder ins beschauliche Ulrichsberg zurückgekehrt war, das klassische Neuburger-Rezept. Es war die Geburtsstunde des bekannten Leberkäses, den man keinesfalls so nennen soll, wie es im Werbeslogan heißt.

Fortan begann die Erfolgsgeschichte des „Neuburgers“. Das Wurstgemisch kam so gut an, dass sich Hermann Neuburger fortan ganz auf seine Fleischerei konzentrierte. Landwirtschaft und Gasthaus wurden aufgelöst, dafür kaufte er neue Maschinen, erweiterte seine Verkaufsräume und gründete mehrere Filialen in der ganzen Region.

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