Fahrbericht

Ford Pick-up: Dieser Raptor droht auszusterben

Der Ford Ranger Raptor in seinem natürlichen Habitat.
Der Ford Ranger Raptor in seinem natürlichen Habitat.Norbert Rief
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Ford hat seinen Ranger Pick-up unter anderem mit einem Sechszylindermotor zum Raptor hochgezüchtet. Bei uns wird allerdings die NoVA zum Spaßverderber.

Stellen wir uns gleich eingangs der Diskussion: Wer braucht so ein Auto? „Niemand“ ist die falsche Antwort. Denn der Ford Ranger Raptor hat durchaus seine Existenzberechtigung.

Einerseits als Transportfahrzeug. Pick-ups mögen nicht mehr so populär sein wie vor einigen Jahren, als sogar Mercedes einen anbot. Wer aber ein Haus auf dem Land hat, weiß es zu schätzen, wenn man auf einer Ladefläche von deutlich mehr als 1,5 Kubikmetern nicht nur unkompliziert die Gartenabfälle, sondern auch das Brennholz für den Winter transportieren kann. Und warum soll man das andererseits nicht durchaus mit Spaß machen dürfen – mit einem Performance-Fahrzeug mit einem Sechszylinder-Benzinmotor mit 292 PS und einem Drehmoment von 491 Newtonmeter?

Man bezahlt dafür in Österreich schließlich auch genug Steuern. Wegen der hohen Normverbrauchsabgabe (NoVA) kostet der Ranger Raptor bei uns mindestens 90.645 Euro. In Deutschland liegt der Einstiegspreis bei 74.196 Euro.

Es werden also nicht viele die Erfahrung machen können, mit welcher Vehemenz man den Raptor durch das Gelände fahren kann. Wir konnten das einst in einem abgesperrten Gebiet ausprobieren – mit Sprüngen und tiefen Schlaglöchern. „Ein Rennwagen fürs Gelände“, lautete damals wie heute unser Urteil. Aber auch ein sehr fähiger Geländewagen, wenn man Untersetzung und Differenzialsperren einschaltet.

Innen hat Ford viel getan, um dem Ranger Raptor ein Pkw-Gefühl zu vermitteln. Der Pick-up bindet unter anderem Smartphones kabellos ein und lässt sich per Sprachbefehl bedienen.

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