42 Menschen haben sich ein „Klimaticket“-Tattoo stechen lassen, heißt es in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos an Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Für ein kostenloses Klimaticket haben sich im Sommer Besucher des Frequency Festivals und des Electric Love Festival Tattoos mit dem Sujet des Klimatickets stechen lassen. Die Aktion von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat für viel Kritik gesorgt. Nun wurde bekannt, wie viel sie gekostet hat: 22.999,30 Euro. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos hervor.
Demnach beliefen sich die Kosten für „Tattoo-Artists und Material“ auf 18.882,30 Euro, zusätzlich gingen 4117 Euro an die Werbeagentur Jung von Matt, die die Aktion plante und umsetzte. Inserate oder Werbesujets seien nicht erstellt worden, heißt es in der Anfragebeantwortung des Klimaministeriums. 42 Volljährige haben sich die Tätowierung verpassen lassen.
Auf die Frage, welche Ziele mit der Aktion verfolgt wurden und ob diese erreicht wurden, schreibt das Ministerium: „Konkretes Ziel der Aktion war, zielgruppengerecht ein klima-sensibles Mobilitätsverhalten positiv zu positionieren und Aufmerksamkeit für das Klimaticket zu schaffen. Das Feedback aus der Zielgruppe zeigt, dass die Aktion in diesem Sinne verstanden wurde.“ Tattoos seien in der Zielgruppe der jungen Erwachsenen Teil des Alltags und würden Menschen die Möglichkeit geben, „ihren Lebensstil und ihre Werte für andere Menschen sichtbar zu machen“. Eine Wiederholung der Aktion ist derzeit nicht geplant. (kron)