Tiktok-Beitrag

Zehnjähriger steckt hinter Drohung gegen Volksschule in Frankreich

Der Bub benutzte das Handy seiner Mutter für eine Drohung via Tiktok. In Frankreich kommt es seit dem tödlichen Angriff auf einen Lehrer in Arras immer wieder zu Räumungen von Schulen - bisher stets falscher Alarm.

Ein Zehnjähriger steckt in Nordfrankreich hinter einer Attentatsdrohung gegen eine Volksschule. Fahnder hätten ermittelt, dass das Kind die Drohung gegen die Schule in Cambrai auf der Plattform TikTok gepostet habe, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Verweis auf die Polizei. Dazu nutzte der Bub das Telefon seiner Mutter. Statt schulfrei bescherte die Drohung dem Buben und seiner Familie gehörigen Ärger. Ihr Haus wurde von Fahndern auf Sprengstoff hin durchsucht.

Alle wurden auf die Wache zitiert. Die Eltern kamen vorübergehend in Polizeigewahrsam. Der Bursche wurde kinderpsychologisch untersucht.

Immer wieder Drohungen

Hunderte Bombendrohungen gegen Schulen, Flughäfen und andere Einrichtungen halten Frankreich seit zwei Wochen in Atem. Bisher handelte es sich immer um falschen Alarm. Zu den Drohungen kommt es verstärkt seit dem tödlichen Angriff eines jungen Islamisten auf einen Lehrer in Arras vor knapp zwei Wochen. Danach wurde die höchste Terrorwarnstufe im Land verhängt.

Als Verantwortliche etlicher Drohungen wurden Jugendliche ermittelt. Videos von Räumungen von Schulen werden in sozialen Netzwerken teils millionenfach angeklickt, wie die Polizei mitteilte. (APA/dpa)

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