Ski-Weltcup

Mikaela Shiffrin: Die Evolution der Rekordfrau

Beste Sportlerin des Jahres: Die Shiffrin-Erfolgsstory hat auch in Los Angeles Eindruck hinterlassen.
Beste Sportlerin des Jahres: Die Shiffrin-Erfolgsstory hat auch in Los Angeles Eindruck hinterlassen. Getty
  • Drucken

Auch dieses Jahr hat sich Mikaela Shiffrin wieder neu erfunden. Über eine Karriere, die weit über jede Piste hinausstrahlt und schon vor Saisonstart auf den nächsten Gipfel zusteuert.

Mikaela Shiffrin hat es akzeptiert, auf voller Linie zu scheitern. Sie hat den Tod ihres Vaters verarbeitet, Verletzungen überwunden, gelernt, mit Angstattacken umzugehen, erkannt, wie man aus einer Beziehung zusätzliche Energie schöpft, und vor allem hat sie, seit die Skifahrerin als 15-jähriges Wunderkind die Weltcupbühne betreten hat, alle Erwartungen übertroffen. Indem sie sich immer neu erfunden hat, raste die Amerikanerin zum Rekord von 88 Weltcupsiegen und ist als erst 28-Jährige längst die Beste der Skigeschichte. Doch die Reise geht weiter, die Skiwelt scheint nicht mehr groß genug, vielmehr ist Shiffrin erst im Begriff, zur globalen Nummer eins des Frauensports aufzusteigen.

Die Anzeichen dafür häufen sich. Mit dem Knacken des Stenmark-Rekords und dem Titel der Besten aller Zeiten hat sie auch in ihrer nicht sonderlich ski-affinen Heimat USA Eindruck hinterlassen. Sie gewann den „Best Female Athlete Award“, vergeben von der einflussreichen Sport-Mediengruppe ESPN, und tritt damit in die Fußstapfen von Sportgrößen wie Serena Williams. Das „Time“-Magazin zählt sie zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2023, die Begründung dafür lieferte Lindsey Vonn: „Mit dem Abschied von Serena Williams vom Tennis wird Platz für einen anderen großen weiblichen globalen Sport-Superstar, und Mikaela kann diese Chance nutzen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.