Analyse

Tennis in Wien: In der Königsklasse der heimischen Sport-Events

Daniil Medwedew ist nur einer von fünf Top-10-Spielern, der 2023 in die Wiener Stadthalle kam.
Daniil Medwedew ist nur einer von fünf Top-10-Spielern, der 2023 in die Wiener Stadthalle kam. APA / APA / Eva Manhart
  • Drucken

Tennis in der Stadthalle boomt, es braucht nicht einmal mehr Siege von Dominic Thiem. Der Vergleich mit den Hahnenkammrennen und der Formel 1 in Spielberg hinkt keineswegs.

Wer in den vergangenen Tagen auf die Idee gekommen sein sollte, sich spontan Karten für das Tennisturnier in der Wiener Stadthalle kau­fen zu wollen, der wurde ziemlich sicher enttäuscht. Die Erste Bank Open waren an mehreren Tagen ausverkauft, insgesamt strömten rund 73.000 Menschen zum Vogelweidplatz und zur Außenstelle an den Heumarkt, seit einigen Jahren Heimat des zweiten Matchcourts.

Turnierdirektor Herwig Straka vermeldete bei der traditionellen Abschlusspressekonferenz am Sonn­tag kurz vor dem Finale also einen Rekordbesuch. Nach 2022, als erstmals die 70.000er-Marke geknackt wurde, sei es „schwer vorstellbar“ gewesen, diese nochmals zu übertreffen. Das sei „außergewöhnlich“, erklärte der Steirer Straka, der das Turnier seit dessen Aufwertung stetig verbesserte.

2015 „erbte“ Wien, bis dahin ein ATP-250-Turnier, die 500er-Lizenz des defizitären Events in Valencia. Prompt folgten immer mehr und immer bessere Spieler den Rufen Strakas. Der Hype um Dominic Thiem trug viele Jahre das seine zum starken Besuch bei. Mittlerweile aber ist die Veranstaltung in anderen Sphären angekommen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.