Interview

Kopfhautprobleme und Haarausfall: „Naturkosmetik ist für den Hautarzt bedenklich“

Nahaufnahme. Dermatologen können Haar- und Kopfhautzustände mit einem Trichoskop untersuchen. 
Nahaufnahme. Dermatologen können Haar- und Kopfhautzustände mit einem Trichoskop untersuchen. Imago (AndreyPopov)
  • Drucken

Ein Gespräch mit der Dermatologin Charlotte Marian über saisonale Probleme mit der Kopfhaut und warum man juckende Kopfhaut und Schuppen ernst nehmen sollte.

Beim ersten Gedanken sind sie nur ein Schönheitsproblem, weisen aber immer auf ein gestörtes Gleichgewicht der Kopfhaut hin: Schuppen (Pityriasis simplex capilliti). Sie sind weit verbreitet. Bei jedem Vierten in Österreich rieselt es regelmäßig auf den Jackenkragen, jeder Zweite ist zumindest einmal im Leben betroffen. Ein Gespräch zum Thema.

Warum treten Probleme mit Schuppen und juckender Kopfhaut häufiger im Herbst auf?

Charlotte Marian: Der Übergang vom Sommer auf den Herbst macht der Haut generell zu schaffen. Viele reagieren nicht nur auf der Kopfhaut mit trockener und schuppiger Haut. Die Luftfeuchtigkeit verändert sich, und die Heizungen werden aufgedreht.

Wie entstehen Kopfschuppen eigentlich? Sind sie außer unschön auch aus medizinischer Sicht problematisch?

Was die wenigsten wissen: Zu einem Großteil entstehen Kopfschuppen durch eine Irritation durch Pflegemittel oder wegen zu häufigen Waschens. Weitere Gründe sind übermäßige Talgproduktion, trockene Haut, Pilzinfektionen. Medizinisch sind sie meist unbedenklich, könnten aber auf eine Grunderkrankung hinweisen wie z.B. eine Schuppenflechte oder eine seborrhoische Dermatitis. 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.