Tourismus

Warum Japan lieber reiche Touristen ins Land holt

Japan wird wieder von Touristen überschwemmt. Nun will man gegensteuern.
Japan wird wieder von Touristen überschwemmt. Nun will man gegensteuern.Reuters/Androniki Christodoulou
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Reisen. Nach harten Einschränkungen durch die Pandemie läuft der Massentourismus wieder auf Hochtouren. Das gefällt nicht allen. Deshalb ändert das Land seine Strategie.

Tokio. Auf den ersten Blick müsste man denken, Japan hat endlich das, was es über die letzten dreieinhalb Jahre wollte: Touristen. Der vergangene September markierte bereits den vierten Monat in Folge, in dem mehr als zwei Millionen Reisende aus dem Ausland kamen. Sein präpandemisches Niveau hat Japans Fremdenverkehr damit zu 96,1 Prozent erreicht. Und jetzt scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis wieder ein Tourismusrekord gebrochen wird.

Doch sind nicht alle glücklich damit. Im ostasiatischen Land lernt man gerade ein neues Vokabel: Übertourismus. Die „Japan Times“ beschrieb kürzlich, wie Reisende aus dem Ausland allmählich zu einer Plage würden, und stellte in den Raum, ob es „allzu viel von einer guten Sache“, geben könnte. Nicht nur herrschen vor beliebten Geschäften, Restaurants oder Cafés so lange Schlangen, wie man sie nie gesehen hat. Auch Busse und Bahnstationen seien teilweise überfüllt, und Nichtortskundige betreten verbotene Orte, um Selfies zu machen. Immer wieder einmal hört man Einheimische leise stöhnen.

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