Wiens ist von Chinas größtem Online-Reiseportal zur „Trendy Destination of the Year“ ausgezeichnet worden. Ein Auftakt zur endgültigen Rückkehr der chinesischen Touristen?
In voller Stärke wieder zurück sind die chinesischen Touristen in Wien noch nicht, die vor der Pandemie immerhin die zweitstärkste Touristengruppe aus dem Fernmarkt ausmachte. Das könnte sich nun wieder ändern. Denn die Trip.com-Gruppe, Chinas größtes Online-Reiseportal, hat Wien am Donnerstag mit dem Award „Trendy Destination of the Year“ ausgezeichnet, wie Wien Tourismus verkündete.
Der weltweit führende Online-Reiseanbieter hat die „Best Tourist Destination“-Awards in sechs Kategorien vergeben. Wien konnte als einziges europäisches Reiseziel den Award in der Kategorie „Trendy Destination 2023“ für sich gewinnen. Damit könnte Wien wieder an den Erfolg im asiatischen Markt vor einigen Jahren anschließen: Mit über einer halben Million Gästenächtigungen war China vor der Pandemie der zweitstärkste Fernmarkt für Wiens Tourismus – nach den USA. Der Großraum Wien ist das am drittstärksten besuchte Städteziel chinesischer Gäste in Europa, nach Paris und London.
Luxus zählt
Norbert Kettner, Geschäftsführer von Wien Tourismus, zeigte sich erfreut, dass mit der Auszeichnung die Strategie von Wien Tourismus aufgehe: So nächtigten drei Viertel der chinesischen Touristen in Wiener 4- und 5-Stern-Hotels. Die Auszeichnung zur ‚Trendy Destination 2023‘ unterstützt uns maßgeblich bei der Ansprache der global stark umworbenen Zielgruppe der Luxusreisenden.“ Schließlich sei Trip.com die Muttergesellschaft des Wien Tourismus-Partners HHTravel, einem der wichtigsten Anbieter für Luxusreisen. Man konzentriere sich beim Marketing in China nun vollständig auf das Luxussegment, so Kettner.
Für Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, ist die Auszeichnung Wiens „für den gesamten Tourismusstandort Österreich ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit. Chinesische Gäste können seit Anfang des Jahres wieder uneingeschränkt reisen, der internationale Wettbewerb ist stark umkämpft.“ Dass Wien als einzige europäische Destination ausgezeichnet wurde, könne zum Wettbewerbsvorteil werden, so Steharnig-Staudinger. (red.)