Sprech blase

Staunen und lernen

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 516: Warum mittels „job shadowing“ geschnüffelt wird.

Mutiger sind die Unternehmen eher nicht geworden. Learning by doing, auf gut Deutsch: Ins-kalte-Wasser-Stoßen, war lange Zeit angesagt. Die learner by doing konnten dabei immer wieder (kleine) Erfolgserlebnisse feiern. Klar, dass es dabei zu Kollateralschäden kam, weil Fehler passieren mussten. Da war es gut, dass Unternehmen ihre Fehlerkultur beschworen. Dennoch wandten sich viele wieder von dieser Methode ab.

Also ist nach Führen durch Vorbild nun das Lehren/Lernen durch Vorbild aktuell. Weil das etwas lahm klingt, nennt man es – Achtung, Sprechblase – „job shadowing“: nichts angreifen, Mitarbeitenden zuschauen oder sie, wenn man so will, beschatten.

Sollte jemand auf die Idee kommen, diese „Detektive“ ausgewählte Leute im Haus bespitzeln zu lassen: viel Erfolg. Mit learning by doing wird man schnell erkennen, was man davon hat.

michael.koettritsch@diepresse.com

In der „Sprechblase“ spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts „Management & Karriere“ in der „Presse“, wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Management- und Business-Sprechs auf und nach.

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