Klimawandel

Wärmster Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen

Ein Steg am Fuschlsee bei Salzburg. Das Bild wurde am 16. Oktober aufgenommen.
Ein Steg am Fuschlsee bei Salzburg. Das Bild wurde am 16. Oktober aufgenommen.APA / Barbara Gindl
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Der vergangene Monat war global gesehen um 0,40 Grad wärmer als der bisher wärmste Oktober 2019. So gut wie fix ist auch: 2023 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden.

Noch nie seit Messbeginn war es im Oktober auf der Erde so warm wie in diesem Jahr. 2023 sei mit Abstand der wärmste Oktober seit Beginn der Messreihe im Jahr 1940 gewesen, teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Mittwoch mit. Das bisherige Kalenderjahr von Jänner bis Oktober war demnach um 0,10 Grad wärmer als der Zehnmonatsdurchschnitt für 2016, dem bisher wärmsten Kalenderjahr.

Der vergangene Monat war global gesehen um 0,40 Grad wärmer als der bisher wärmste Oktober 2019. In Europa war es demnach der viertwärmste Oktober. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur in diesem Oktober von 15,30 Grad Celsius war 1,7 Grad wärmer als der geschätzte Durchschnitt für den Zeitraum zwischen 1850 und 1900, den sogenannten vorindustriellen Referenzzeitraum. Die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur von 20,79 Grad sei die höchste, die seit Messbeginn 1940 für einen Oktober aufgezeichnet worden sei.

2023 wird das wärmste Jahr werden

Die globalen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf das gesamte Jahr. „Wir können mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird und derzeit 1,43 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt liegt“, sagte Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), mit Blick auf die ersten zehn Monate.

„Im Oktober 2023 gab es außergewöhnliche Temperaturanomalien, nachdem vier Monate lang globale Temperaturrekorde gebrochen worden waren“, sagte Burgess. Mit Blick auf die bevorstehende Klimakonferenz in Dubai betonte sie: „Die Dringlichkeit ehrgeiziger Klimamaßnahmen für die COP28 war noch nie so groß wie heute.“ (APA/dpa)

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