Trend

Literatur-Merch ist in Mode

Emily Ratajkowski trägt Literatur-Merch auf dem Kopf.
Emily Ratajkowski trägt Literatur-Merch auf dem Kopf. IMAGO
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Lesen ist cool. Und das kann man mittels Baseballcap und Tasche auch alle wissen lassen.

Gabrielle Chanel soll einmal gesagt haben: „Books have been my best friends.“ Und so geht es nicht nur der Chanel-Gründerin. Literatur ist gerade buchstäblich in oder besser gesagt auf Mode zu finden. Baseballcaps, T-Shirts, Strumpfhosen und Taschen zieren die Namen von Autoren und Buchtiteln. Der Trend ist auch bekannt als Literatur-Merchandise.

Bekannt ist das Prinzip von Bandshirts oder Schals in den Farben des Fußballvereins. Mit diesen Fanartikeln posaunt man seine Präferenzen, was Sport oder Popkultur angeht, heraus. Und nun zeigt man eben ganz deutlich, welche Bücher und Autoren man verehrt, weit weg von der Fankultur des Fußballplatzes. Stars machen vor, wie es geht. So etwa Emily Ratajkowski, die mit einer Baseballkappe zeigt, dass sie die Literaturzeitschrift „The Paris Review“ liest.

Dabei tut sich nicht nur der Träger hervor, für Autoren und Verlage ist das Merchandise auch immer mehr ein Marketingtool, um den Buchtitel ins Gespräch zu bringen. US-Autorin Hanya Yanagihara hat das längst verstanden, die etwa die Namen der Protagonisten ihres Buches „Ein wenig Leben“ auf Taschen und Shirts drucken lässt.

Dass vor allem Stoffsackerl besonders gefragt sind, weiß auch die Zeitschrift „New Yorker“, die bereits seit 2014 Sackerl in unterschiedlichen Designs eines Jahresabo beilegt. Die Taschen haben mittlerweile Kultstatus erlangt, auf Wiederverkaufsplattformen bringen sie mitunter mehr ein, als das Abo kostet.

Buchclubs sind seit einigen Jahren durch Stars wie Reese Witherspoon wieder in Mode gekommen. Und auch Marken wie Chanel - in „Les Rendez-vous littéraires rue Cambon“ gibt Testimonal Charlotte Casiraghi Leseempfehlungen für Bücher die für Frauen geschrieben wurden - und Dior sind auf den Zug aufgesprungen. (cg)

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