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Metaller-KV: Gewerkschaften drohen ab Dienstag mit „massiven Streiks“ 

Stefan Ehrlich-Adam, einer der Chefverhandler auf Arbeitgeberseite am Donnerstag, 09. November 2023, im Rahmen einer Metaller-KV.
Stefan Ehrlich-Adam, einer der Chefverhandler auf Arbeitgeberseite am Donnerstag, 09. November 2023, im Rahmen einer Metaller-KV.APA / APA / Georg Hochmuth
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Die Verhandlungen wurden unterbrochen und auf Montag vertagt, da die Positionen noch zu weit auseinander liegen würden. Man sei sich aber näher gekommen.

Das Tauziehen um den Kollektivvertrag 2024 für die Metalltechnische Industrie geht nächsten Montag in die sechste Runde. Sollte es auch da keinen Abschluss geben, drohen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA ab Dienstag mit „massiven Streiks“. Auch am Donnerstag konnten sich die Sozialpartner nach gut sechs Stunden nicht einigen. Die Arbeitgeber waren nach der Unterbrechung bemüht, die konstruktive Gesprächsbasis zu betonen, man sei sich näher gekommen.

Für die Gewerkschaften ist die Verhandlungsrunde am Montag „die letzte Möglichkeit, um massive Streiks noch abzuwenden und einen Abschluss zu erzielen“, so die Drohung. „Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen“, erklärten die Chefverhandler der Arbeitnehmer, Reinhold Binder und Karl Dürtscher.

Warnstreiks an drei Tagen

Streiks scheinen bei den rund 120.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie vorerst vom Tisch zu sein. Zu Beginn der Woche hatte es an drei Tagen Warnstreiks gegeben, jeweils rund drei Stunden in zahlreichen Betrieben der Metallindustrie. Die Arbeitnehmer hatten zuletzt auf ein Lohn- und Gehaltsplus von 11,6 Prozent gepocht. Sie verweisen auf die zurückliegende Jahresinflation von 9,6 Prozent.

Keine KV-Einigung gab es heute auch im Handel für die knapp 450.000 Beschäftigten, die zweite Runde war nach wenigen Stunden ergebnislos beendet worden. (APA)

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